Ein steinerner Kirchturm mit einem spitzen Dach erhebt sich über dichten grünen Bäumen unter einem strahlend blauen Himmel.

Über die Evangelische Forschungsakademie

Die Evangelische Forschungsakademie (EFA) ist eine unselbständige Einrichtung der Union Evangelischer Kirchen (UEK), mit der sie in absehbarer Zeit in die EKD integriert wird. Sie vereinigt Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, Künstlerinnen und Künstler christlichen Glaubens. Die Mitglieder der EFA sind durch die ihnen gemeinsamen Fragen von christlichem Lebensverständnis und wissenschaftlichem Arbeiten verbunden. Sie können akademisch oder in der Praxis tätige Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler werden, die in ihren Fachgebieten selbstständige Forschungsarbeit betreiben, sich dementsprechend ausgewiesen haben und bereit sind, sich in das interdisziplinäre Gespräch einzubringen.

Die Evangelische Forschungsakademie (EFA) ist eine unselbständige Einrichtung der Union Evangelischer Kirchen (UEK), mit der sie in absehbarer Zeit in die EKD integriert wird. Sie vereinigt Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, Künstlerinnen und Künstler christlichen Glaubens. Die Mitglieder der EFA sind durch die ihnen gemeinsamen Fragen von christlichem Lebensverständnis und wissenschaftlichem Arbeiten verbunden. Mitglieder der Evangelischen Forschungsakademie können akademisch oder in der Praxis tätige Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler werden, die in ihren Fachgebieten selbstständige Forschungsarbeit betreiben, sich dementsprechend ausgewiesen haben und bereit sind, sich in das interdisziplinäre Gespräch einzubringen.

Geschichte

1948
Im Oktober 1948
wurde in Ilsenburg/Harz die Evangelische Forschungsakademie (EFA) gegründet.

Ziel war, in Deutschland nach dem Ende der nationalsozialistischen Herrschaft eine Neubesinnung für das menschliche Leben, das gesellschaftliche Zusammenleben und damit auch für die wissenschaftliche Arbeit zu fördern.
1948
Oskar Söhngen
war der Begründer und erste Direktor der EFA. Er zitierte bei der Eröffnung der Gründungstagung aus einer Denkschrift der Evangelischen Akademie Bad Boll: „Es genügt nicht, den modernen Menschen das Fundament eines persönlichen Glaubenslebens zu vermitteln. Eine evangelische Akademie muss aufzeigen, wie die einzelnen Gebiete des weltlichen Lebens und Denkens sachgemäß auf diesem Fundament gegründet werden können.“
Alfred Dedo Müller
In dieser Perspektive hat der Leipziger Theologe Alfred Dedo Müller in seinem grundlegenden Referat „Die Erkenntnisfunktion des Glaubens“ auf der Eröffnungstagung die Arbeitsweise der EFA visionär zum Ausdruck gebracht: „Bei der ungeheuren Verbreiterung der Weltkenntnis in den letzten Jahrhunderten kann nur die Anerkennung des Begegnungs- und Gesprächscharakters der Wahrheitserkenntnis und nur die organisierte Gemeinsamkeit die Bemühung darum aus der gegenwärtigen Aufsplitterung der nach außen immens erweiterten Erkenntnis und der erschreckenden Einengung aller ihrer inneren Horizonte herausführen. Diese Erkenntnis ist es ja auch, die zur Begründung der evangelischen Forschungsakademie Ilsenburg geführt hat.“
1961
Mauerbau
Auch nach dem Bau der Berliner Mauer im August 1961 gelang es der in der DDR angesiedelten EFA als Einrichtung der Evangelischen Kirche der Union, den Freiraum zum interdisziplinären Gespräch von Wissenschaftlern aus Ost und West gegen die staatlich angeordnete ideologische Einengung des wissenschaftlichen Diskurses zu erhalten.

Die EFA hat damit wesentlich zum Zusammengehörigkeitsgefühl der Menschen in beiden deutschen Staaten während der Teilung beigetragen.
1961
1990
Deutsche Einheit
Seit der deutschen Einheit im Jahr 1990 stellt die EFA sich verstärkt den neuen globalen Herausforderungen im Prozess einer fortschreitenden europäischen Säkularisierung.

Seit 1948 veranstaltete die Evangelische Forschungsakademie über 150 Tagungen mit rund 900 wissenschaftlichen Referaten und etwa 400 sonstigen Beiträgen (Dichterlesungen, Predigten, Berichten zur kirchlichen Lage, Exkursionen, Führungen u. ä.).
1990
Von den über 700 Referentinnen und Referenten waren etwas über 60 Prozent Mitglieder der Evangelischen Forschungsakademie.

Eine ausführliche Darstellung ihrer Geschichte für den Zeitraum 1948 bis 2002 ist von Erich Hoffmann, Hannfried Opitz und Karl-Wolfgang Tröger erstellt worden. Einen Gesamtüberblick verschafft der Beitrag „75 Jahre Evangelische Forschungsakademie“, den Christian Ammer bei der Jubiläumstagung der EFA im Januar 2024 gehalten hat (in: Thomas von Woedtke / Vicco von Bülow (Hrsg.), Erkenntnis und Glaube. 75 Jahre Evangelische Forschungsakademie (Erkenntnis und Glaube 54), Leipzig 2025, 133–170).

Direktoren der EFA

1948 – 1961
Oskar Söhngen
*1900  ♰ 1983
1948 – 1961
1961 – 1972
Franz-Reinhold Hildebrandt
*1906  ♰ 1991
1961 – 1972
1972 - 2000
Joachim Rogge
*1929  ♰ 2000
1972 - 2000
2001 - 2007
Rüdiger Lux
*1947
2001 - 2007
2007 - 2018
Andreas Lindemann
*1943
2007 - 2018
Ein Mann mittleren Alters mit kurzen braunen Haaren, der eine dunkle Jacke und ein weißes Hemd trägt, steht im Freien vor grünen, belaubten Bäumen.
seit 2019
Alfred Krabbe
*1956
seit 2019

Ordnung

Die Ordnung der EFA finden Sie auf dem Server für Kirchenrecht der UEK:

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